Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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04.12.2012

Besuch des Konzentrationslagers Osthofen

Am 22. November besuchte die Klasse 10b im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts unter Leitung von Frau Wendling das KZ Osthofen.

Hier ein Erlebnisbericht von Fiona Gladen und Samira Sauer:

Besuch des KZ in Osthofen am 22.11.2012
Als Exkursion im Geschichtsunterricht sind wir, die Klasse 10b der KGS Kirchberg, am 22.11.2012 nach Osthofen gefahren, um uns das dortige Konzentrationslager anzuschauen und zu dem Thema Nationalsozialismus ein Projekt durchzuführen. Nach der 1-stündigen Busfahrt sind wir dort angekommen und wurden von Frau Ruppert-Kelly, einer Mitarbeiterin der Gedenkstätte, begrüßt und durch das KZ geführt. Dort konnten wir viele Eindrücke sammeln und uns ein Bild von dem Leben im KZ machen. Nach der Führung hatten wir Zeit, uns die beiden Ausstellungen anzuschauen. Die eine Ausstellung ist eine Dauerausstellung über die NS-Zeit und das Leben im KZ Osthofen. Das andere ist eine Kunstausstellung aus alltäglichen Fundstücken.
Nachmittags folgten dann sehr vielfältige Workshops: 1) Dialogisches Schreiben zu Gefangenenbiographien, 2) Rollenspiel zu einem Zeitungsartikel, 3) Widerstand gegen das NS-Regime und 4) selbst ein Kunstwerk aus Fundstücken aus dem KZ erstellen. Die meisten von uns betätigten sich künstlerisch. Am Ende wurde die Arbeit aus den Workshops vorgestellt und besprochen. Alle Ergebnisse waren sehr gelungen und wir waren erstaunt, was man in kurzer Zeit alles auf die Beine stellen kann. Am Ende machten wir eine Abschlussrunde und befragten Frau Ruppert-Kelly, wie sie dazu kam in der Gedenkstätte zu arbeiten. Sie erzählte uns, dass sie sich schon seit ihrer Jugendzeit sehr für den Nationalsozialismus interessiert hat. Im Studium fing sie dann an, in der Gedenkstätte als freie Mitarbeiterin zu arbeiten. Seit ein paar Jahren ist sie eine von drei festen Angestellten. In der nächsten Geschichtsstunde befragten wir, Fiona und Samira, unsere Klassenkameraden, was sie von dem Tag mitgenommen haben: Die meisten berichteten uns, dass sie den Tag sehr interessant fanden und vor allem die Workshops sehr viel Spaß gemacht haben. Einige sagten jedoch, dass sie sich ein KZ ganz anders vorgestellt hätten, wobei Osthofen ein reines Arbeitslager war, in dem die Gefangenen nie länger als sechs Wochen interniert waren. Es war kein Vernichtungslager. Wir machten ein Abschlussfoto vor dem Tor des KZ. Alles in allem war es ein schöner und lehrreicher Tag.

Fiona Gladen und Samira Sauer (10b)