“Die Woche ging viel zu schnell rum”. So oder ähnlich lauteten etliche Kommentare der 42 Schülerinnen und Schüler der Kooperativen Gesamtschule Kirchberg, die in der vergangenen Woche mit ihren Lehrern, Frau Bach und Herrn Richter, in Epernay in der Champagne bei ihren Austauschpartnern waren.
Schon einige Wochen zuvor hatten die französischen Partner den Hunsrück besucht.
Der Schulaustausch zwischen Kirchberg und Epernay kam in diesem Jahr erstmalig auf die Initiative des Französischlehrers, Herrn Richter, zustande. Damit ist der Grundstein für eine hoffentlich langjährige Schulpartnerschaft gelegt.
Während die französischen Schüler im Freilichtmuseum Bad Sobernheim das hunsrücker Landleben von anno dazumal, und in der Bundesstadt Bonn die Geschichte der Bundesrepublik kennenlernten, konnten die deutschen Schüler das Fachwerkstädtchen Troyes und den Ort zahlreicher Königskrönungen, Reims, entdecken. Aber was wäre ein Besuch der Hauptstadt des Champagner ohne eine Auseinandersetzung mit den “Geheimnissen der alkoholischen Gärung” in einer der vielen Champagnerkellereien von Epernay? Allerdings bekamen nur die Lehrkräfte nachher einen “winzigen Schlock” zum Probieren eingeschenkt.
Viel wichtiger waren aber wohl für die Schülerinnen und Schüler die persönlichen Erfahrungen in den Gastfamilien hüben und drüben. So finden die Franzosen etwa, dass die Deutschen viel und zu jeder Zeit essen. Die deutschen Schüler hingegen entdeckten, dass zu allem Brot gegessen wird oder, dass die Franzosen Wasser aus kleinen Gläsern trinken.
Der Abschied fiel teilweise recht emotional aus, hier und da flossen Tränen.
“Ich bin sehr traurig, Frankreich zu verlassen”, schreibt schließlich Johanna aus der Klasse 7b und ergänzt: “Nächstes Jahr mache ich nochmal bei dem Austausch mit”.