Alte Meister und fantastische Wohngebäude versetzten die Schülerinnen und Schülern der KGS ins Staunen. Die Exkursion nach Frankfurt Mitte November hatte für alle etwas zu bieten. Auf die großen Schülerinnen und Schüler des Grundkurses und des Leistungskurses Kunst der Stufe 11 warteten Malereien vom Mittelalter über die Renaissance bis in die Zeit des Barock hinein. Gemeinsam mit den Kunstexperten vor Ort wurden ausgewählte Bilder in einer Führung unter die Lupe genommen. Die umfangreiche Sammlung bietet jedoch einiges mehr. Quer durch die Kunstgeschichte fanden sich Werke der wichtigen Vertreter bis in die Kunst der Gegenwart. Diese konnten von den Schülerinnen und Schülern in einem anschließenden Fotoworkshop selbst erkundet und in eigenen Bildern nach Thomas Struth experimentell umgesetzt werden. Dabei wurden Kunstwerke der Sammlung durch den Museumsraum und den Betrachter erweitert.
Um den Raum drehte sich auch alles bei der Kunstklasse 6c. Allerdings ging es hier um fantasievolle Wohnraumentwürfe aus der Gegenwartskunst. Gespannt lauschten die Schülerinnen und Schüler dem fachkundigen Museumspersonal und versanken in die außergewöhnlichen Ideenwelten der Künstler und deren Werke. Im Anschluss gestalteten die kleinen Künstler passend zur Führung ihr persönliches Fantasiehaus unter dem Motto „Traumhaus oder Wohnkasten?“. Auch sie ließen sich von den Werken des Museums inspirieren und experimentierten zwischen den Originalen der ausgestellten Künstler.
„Für die Schülerinnen und Schüler ist die Begegnung mit den Originalwerken ein besonderes Erlebnis, denn im normalen Unterrichtsalltag schaffen wir es bestenfalls viele gute Reproduktionen zu besprechen. Das ist als würde sich das Gespräch um eine tolle Landschaft drehen und dazu werden immer nur Fotos von dieser gezeigt. Ein echter Eindruck kann erst durch das Erleben der tatsächlichen Landschaft entstehen“, erklärte Susanne May, Kunstlehrerin an der KGS, auf die Frage, warum denn im heutigen medialen Zeitalter eine Museumsexkursion im schulischen Kontext wichtig sei.
Untertitel begleitendes Foto: Schüler der Klasse 6c bei der Workshoparbeit im Museum