Die KGS präsentierte sich am Sommerfest anlässlich des 50jährigen Bestehens des Schulzentrums Kirchberg mit einem bunten Programm, das die Geschichte der Schule reflektierte, aber auch eindrucksvoll die bunte Vielfalt der Schule zeigte.
Gestartet wurde die Feier mit einem Festakt auf dem Schulhof auf einer großen Freilichtbühne vor der gesamten Schulgemeinschaft. Vertreter der Politik und der Schulbehörde verdeutlichten in ihren Reden, wie sehr sie das große Engagement der Schule zu schätzen wissen. Die Theater-AG der Schule, bereichert durch Teilnehmer am Theaterprojekt, zeigte eine Zeitreise durch die Jahrzehnte mit Szenen zur Schulgründung, der Veränderung der Weltsituation durch den Mauerfall, der Rolle der Russlanddeutschen im Kirchberger Raum und der Gründung der KGS. Das Schulorchester spielte zu den einzelnen Jahrzehnten frisch einstudierte, fetzige Stücke wie „Twist and Shout“ und die neugegründete Schulband präsentierte sich zum ersten Mal mit dem Lied „Feuerwerk“. Die siebziger Jahre wurden durch die Showtanz AG der Klassen 5 und 6 zu einem Medley aus ABBA Liedern zum Leben erweckt.
Nach dem Festakt stand die Bühne aber nicht leer. Im halbstündigen Wechsel wurden die Ergebnisse der Projektwochengruppen präsentiert: drei überzeugende Showtanzgruppen, eine davon von Oberstufenschülerinnen mit den Kleinen einstudiert, Ropeskipping mit einer beeindruckenden Kür und die musikalische Vielfalt des Schulorchesters und der Band begeisterten die Zuschauer.
Auch an anderen Orten gab es Spektakuläres zu sehen: Mit Akrobatik und Witz präsentierte sich das Zirkusprojekt seinem Publikum und auch die Cheerleadergruppe zeigte ein sehr hochwertiges Programm mit vielen Hebe- und Akrobatikfiguren. Eine Gruppe brachte dem Publikum American Football näher sowie eine andere Mitmachvarianten für Fußballbegeisterte anbot.
Ein Highlight für die Schüler war der Bubble Soccer, den der Förderverein gespendet hatte. Eingehüllt in riesige Bälle spielen dabei zwei 5er-Mannschaften gegeneinander und kugeln dabei kopfüber kopfunter durch die Gegend wie Käfer auf dem Rücken, bevor die Beine wieder Fuß fassen können.
Es gab aber auch viele, viele andere Vorführungen und Präsentationen, z. B. aus dem Bereich der Bildenden Kunst mit Portraitfotografie und Malen in der Natur, Skulpturen und schön gestalteten Objekten, mehrere Filme, die in der Projektwoche mit verschiedenen Techniken entstanden sind, einen spektakulären Raketenstart, mit Fischertechnik erstellte Baumaschinen, eine Präsentation von verschiedenen Gesellschaftsspielen, eine Hörspielgruppe, Aromen aus Zitrusfrüchten, selbsthergestellte Seife, Badminton und Tischtennis, die Hintergründe zu Olympia, eine selbstgebaute Minigolfanlage und einen Barfußpfad, Tipps zum Chillen in Bewegung und für Wandertage, selbstgemachtes Eis und Honig der schuleigenen Bienen. Besonders raffiniert war der „Escape-Room“, bei dem kleine Mannschaften versuchen mussten aus dem nachgestellten Büro des Schulleiters zu fliehen, indem sie Rätsel lösten.
Eine ganz besondere Projektveranstaltung war der Abendvortrag der Wissenschaftlerin Frau Prof. Erika Rosenberg. Als enge Freundin von Frau Schindler, trug sie im Laufe der Projektwoche ihre Forschungsergebnisse zu den wahren Hintergründen zum Film „Schindlers Liste“ vor. Schüler und Gäste erlebten dabei Geschichte hautnah und erkannten den Unterschied zwischen filmischer Fiktion und wissenschaftlich belegter Dokumentation.
Stolz konnte das Redaktionsteam die druckfrische Jubiläumsfestschrift mit der Schulchronik, vielen Artikeln zur heutigen KGS und professionellen Bildern, u.a. eine Luftaufnahme des Schulgeländes und allen Klassen, zum Verkauf anbieten.
Neben den zahlreichen Gästen des Schulfests, die in bewährter Weise vom Schulelternbeirat sowie vom Förderverein mit Grillgut, Salaten, Kaffee und Kuchen gut versorgt wurden, begrüßte die Schulgemeinschaft der KGS auch mehr als 500 ehemalige Schülerinnen und Schüler zum Ehemaligentreffen im Rahmen des Schuljubiläums, für die ein eigenes Areal liebevoll hergerichtet worden war. Kleine Fähnchen mit den Abschlussjahrgängen erleichterten das Wiederfinden der früheren Klassenkameraden. Schon nach kürzester Zeit traf man dort auf kleine Grüppchen ins Gespräch vertiefte Menschen, die in Erinnerungen schwelgten und sich ab und an den Führungen durch ihre „alte“ Schule anschlossen. Den zufriedenen Gesichtern nach zu urteilen hat es ihnen an ihrer alten Schule, bewirtet von den jetzigen Schülern und Lehrern, gut gefallen.
Auch wenn es immer mal wieder besorgte Blicke zum teilweise grauen Himmel gab, so hat das Wetter gehalten und allen Teilnehmern und Gästen ein unbeschwert schönes Fest beschert, sodass Claudia Schultze, Organisatorin des Jubiläumsfests, ein positives Fazit ziehen konnte: „Die Vorbereitungen für diese kombinierte Veranstaltung aus Sommerfest, Schuljubiläum und Ehemaligentreffen waren zwar anstrengend und haben viel Manpower gefordert, aber mit einem solch engagierten Kollegium konnte die Arbeit gestemmt werden und der Erfolg und die gute Stimmung waren letztendlich aller Mühen wert.“