Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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28.02.2019

Roma aeterna!

Was macht ein Latein-Grundkurs zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur an der KGS Kirchberg? Er nutzt die Zeit und besucht den Mittelpunkt des Römischen Reiches – die ewige Stadt Rom.

Nach Schneechaos im Hunsrück und langer Verspätung, kam der der Latein Grundkurs 13 bei Sonnenschein und einem wolkenlosen Himmel am Flughafen Ciampino außerhalb Roms an und konnte schon bei der  der Busfahrt in Richtung Stadt in den römischen Charme eintauchen, Pinien und Ruinen antiker Bauwerke säumten den Weg.
Nach einem schnellen Check-In im Hotel ging es mit den Besichtigungen los, welche bei der Spanischen Treppe starteten und schließlich zur Engelsburg führten. Auf der Spitze der Engelsburg bot sich ein einzigartiger Blick über die im Dunklen beleuchtete Stadt. Gut sichtbar war unter anderem der Petersdom. Praktisch war hier, dass die Lehrer, Herr Clausen und Frau Schultze, aufgrund ihrer Romerfahrung wie aus der Pistole geschossen die verschiedenen Gebäude ausweisen konnten. Anschließend ging es am Pantheon vorbei in Richtung Trevi-Brunnen, der abendlich beleuchtet und gut besucht war. Traditionell beschworen einige dort in Form eines Münzwurfes über die linke Schulter das Schicksal, in diese Stadt wiederkehren zu können.
Das Ziel des zweiten Tages war das Forum Romanum, bei dem sich der Kurs beim Durchqueren in die Vergangenheit einfühlen konnte anhand von Bildern und Karten des antiken Zustandes. Spannende Informationen zu den verschiedenen, alten Bauten hatte jeder Schüler des Kurses als Kurzvortrag vorbereitet, sodass man beispielsweise die einzelnen Säulen ihrer Funktion zuordnen konnte. So gelang es, die Bedeutung hinter den Figuren auf den Triumphbögen zu erfahren, sich die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum vorzustellen und sich in die unglaublichen Ausmaße der Maxentiusbasilika hineinzuversetzen. Natürlich wurden lateintypisch auch einige der Inschriften genauer betrachtet und übersetzt. Vom Palatin-Hügel aus erblickten die Schüler später das Forum Romanum in seiner Gänze.
Am dritten, leider sehr verregneten Tag zog der Kurs Richtung Petersdom los. Nach längerem Warten konnten die Lateinschüler sich schließlich in und auch auf dem Petersdom umsehen, denn einige Schüler bestiegen zusammen mit Herrn Clausen die Kuppel und genossen die weite und sehr schöne Aussicht von dort oben auf ganz Rom, die sich trotz des schlechten Wetters bot.
Nachmittags brach ein Teil der Gruppe zu einer Besichtigung der Priscilla Katakomben auf, bei der man einiges über das frühe Christentum in Rom erfahren hat. Die unterirdische Grabstätte war nur eine kleine von vielen und doch hätte man noch viele Stunden die Gänge durchlaufen können. Den Abend verbrachten die Schüler gemeinsam und aufgrund des Hinweges erneut durchnässt in einem Lokal und aßen traditionellerweise italienische Pizza.
Am Tag der Abreise wurde der letzte Vortrag in den Diokletiansthermen gehalten, welche die Schüler von innen und außen erkundeten und sich mittels eines Animationsfilmes in den ehemaligen Zustand der Thermen versetzen ließen.
Als letzter Punkt stand ein Gang am Tiber auf dem Programm. Die berühmte Tiberinsel stand wegen der Regenmassen halb unter Wasser, ein bestimmt sehr seltener Anblick. Auf dem Rückweg ging der Kurs am Circus Maximus vorbei, dem antiken Austragungsort von Pferderennen.
Sehr vorteilhaft erwies sich bei der Romfahrt das Fahren mit der U-Bahn, wodurch die Gruppe jedes Viertel Roms schnell und einfach erreicht hat, sodass sie viel besichtigen und viele Eindrücke mitnehmen konnte.
Schülerin Anne Hoffmann äußerte als Fazit: „Trotz des Regenwetters war es eine sehr schöne Fahrt, bei der für mich der lang gehegte Wunsch in Erfüllung ging, die antike Stadt zu sehen. Rom wird uns allen aufgrund der einzigartigen Bauwerke, aber auch wegen der Gruppenharmonie noch lange in Erinnerung bleiben.“