Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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25.06.2019

Juniorwahlen an der KGS

Ein Erfahrungsbericht von Tina Henrichs und Sabrin Ramadan

"Um den politikinteressierten, nicht wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern auch mal einen Einblick in die Zusammenhänge und Abläufe einer Wahl geben zu können, haben wir in der Woche vor der Europawahl eine Juniorwahl durchgeführt.
Die Wahl hat der 11er-Sozialkunde-Leistungskurs mit der Hilfe von Frau Urban und Herrn Becher organisiert und durchgeführt. Das Wahllokal wurde aufgebaut, bevor die ersten Juniorwählerinnen und Juniorwähler kamen. Dazu zählt das Aufbauen der Wahlkabinen, das Zusammenbasteln und Versiegeln der Wahlurne und das Schreiben der Wahlbenachrichtigungen und Wahlverzeichnisse.
Da die 12er in der Woche der Juniorwahl auf Kursfahrten waren, haben wir ihnen in der Woche davor die Möglichkeit des Wählens an zwei Tagen geboten.
Die Juniorwahl fand für die 9.-11. Klassen in der Woche vom 20.05.-24.05.2019 statt. Wir haben das Wahllokal täglich von 8.00-13.05 Uhr geöffnet gehabt und jeder aus unserem Kurs war mindestens einmal Wahlhelfer.
Auch die Juniorwahl findet nach den fünf Wahlgrundsätzen statt: geheim, frei, gleich, allgemein und unmittelbar.
Um wählen zu können, mussten die Schülerinnen und Schüler ihre Wahlbenachrichtigung und gegebenenfalls ihren Schülerausweis oder Personalausweis mitbringen. Sie wurden im Wahlverzeichnis abgehakt und erhielten ihren Stimmzettel, den sie erst in der Wahlkabine öffnen durften und auch gefaltet wieder zurückbringen mussten. Wir waren erstaunt, wie lange es bei manchen Juniorwählerinnen und –wählern gedauert hat, bis sie ihr Kreuzchen gesetzt hatten. Auf der Wahlurne lag ein Blatt Papier, das die Wahlhelfer weggeschoben haben, damit die Wählerinnen und Wähler ihren Stimmzettel abgeben konnten. Danach wurde es direkt wieder über den Schlitz geschoben.
Als das Wahlbüro am Freitag, dem 24.05., um 11.20 Uhr geschlossen wurde, begannen wir mit dem Stimmenauszählen. Eine Schülerin hat das Siegel der Wahlurne gebrochen, sodass wir alle Stimmzettel auf einen Tisch auskippen konnten und die Stimmzettel sortieren konnten. Nachdem das getan war, haben Zweierteams die Stimmen ausgezählt. Damit keiner täuschen kann, gab es pro Durchgang zwei Personen, die zusammen ausgezählt haben. Insgesamt, um Zählfehler zu vermeiden, gab es zwei Durchgänge. Auch im zweiten Durchgang haben zwei Schülerinnen die Stimmen zusammen nachgezählt.

Positiv an der Juniorwahl ist jedoch, dass sie die Schülerinnen und Schüler auf richtige Wahlen vorbereitet. Ebenfalls werden die Interessen und Wahlergebnisse der Jugendlichen gezeigt. Dadurch, dass die Wahl eine ganze Woche stattgefunden hat, konnte man sich ausreichend Gedanken machen. Die Schülerinnen und Schüler werden durch solche politische Aktionen angeregt, sich mit Politik auseinanderzusetzten und sich vor den Wahlen Gedanken zu machen und die politischen Geschehnisse zu verfolgen.
Uns hat die Juniorwahl sehr viel Spaß gemacht und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich die Schülerinnen und Schüler verhalten.
Als Verbesserung wünschen wir uns für das nächste Mal, dass die Vorbereitungsphase intensiver stattfindet, die Freiwilligkeit stärker berücksichtigt wird und die Schülerinnen und Schüler sowohl über den Ablauf, als auch über die Parteien besser informiert sind."