Im Rahmen des neuen Exkursionskonzepts des Fachbereichs Latein an der KGS Kirchberg besuchten alle Lateinschüler der Klassen 9-12 und an einem weiteren Termin die Klassen 6-8 zwei römische Villen im Saarland. Durch den Besuch außerschulischer Lernorte soll nun jedes Schuljahr den Lateinschülern die Möglichkeit geboten werden, die Römer und ihre Zeugnisse anschaulich zu erleben. Eine Exkursion für die jüngeren Jahrgänge ist am Schuljahresende geplant.
Zunächst wurde das schönste und größte Zeugnis römischer Mosaikkunst nördlich der Alpen in Nennig bewundert. Das 1852 zufällig von einem Landwirt entdeckte Mosaik zählt heute zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern des Saarlandes. Einst schmückte das aus drei Millionen Einzelteilen bestehende Mosaik das Atrium einer großen römischen Villenanlage, deren tatsächliche Pracht heute nur noch zu erahnen ist.
Weiter ging es zum Archäologiepark Römische Villa Borg. Hier wurde auf eindrucksvolle Weise das römische Landleben einer wohlhabenden Familie vermittelt. Nach Ausgrabungen wurde die gesamte Anlage rekonstruiert und bietet nun mit ihren Gebäuden, Gärten und Wasseranlagen ein authentisches Bild des römischen Lebens in der Provinz.
Die Schüler wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt und konnten dabei anschaulich mehr über die Zubereitung von Mahlzeiten in der ehemaligen Küche, das Leben auf einem Landgut, vor allem aber auch über die römische Badekultur erfahren.
Dass diese Anlage in ihrer Form einmalig in Europa ist, merkten die Schüler bald; zu diesem Eindruck des „Besonderen“ trug auch das typisch römische Essen in der Taverne bei, das jedem schmeckte.                                                        
Die Exkursion war also mehr als gelungen und die Schüler freuen sich schon auf das nächste Jahr und den nächsten Ausflug im Rahmen des Lateinunterrichts!