Stationentheater, Krimispiel und vieles mehr, das war ein Event der ganz besonderen Art der KGS Kirchberg. Schülerinnen und Schüler aus den Bereichen Theater, Darstellendes Spiel, Musik, Sport und Tanz bescherten den fast 200 Zuschauern einige aufregende Stunden.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich einen Rätselkrimi ausgedacht, bei dem die Zuschauer von einer zur nächsten Station geleitet wurden, um in einem „Filmstudio“, den „Kirchberger Great Studios“, verschiedene Sparten kennen zu lernen.

Dabei konnte sich das Fach Darstellendes Spiel zum ersten Mal in Kirchberg in einem großen Projekt präsentieren. Vorher hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Theater AG und des DS Kurses 12 auch durch einem Workshop mit der Schauspielerin und Theaterpädagogin Giusa Tragni vorbereitet, gefördert durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und das Projekt "Künstler in die Schulen" (KidS).

Alles begann in der Aula, wo die Hexenszenen aus Macbeth gezeigt wurden. Drei herrlich schaurige Hexen bezauberten durch intensives Spiel, Macbeth und Banquo traten auf, doch mitten in ihrem Dialog - plötzlich eine Unterbrechung. Spätestens jetzt wusste jeder Zuschauer, dass er nicht etwa in einem Theaterstück saß, sondern den Proben zu diesem Stück beiwohnte und den Schauspielern, Regisseur und anderem Theaterpersonal bei der Arbeit zusah. Ein lauter Knall, ein Unfall und das Publikum wird gebeten den Saal zu verlassen - das Krimispiel hat begonnen und schon auf dem Weg zum nächsten Spielort diskutierten die Zuschauer angeregt das Geschehen und machten sich Notizen.

Weiter ging es in der Sporthalle, wo das Publikum von der Tribüne aus einer Talentshow beiwohnte, die von Darbietungen einer Showtanzgruppe (AG Frau Brand) gerahmt wurde.

Hier stellten sich verschiedene Künstler einer dreiköpfigen Jury. Das Orchester, unter der Leitung von Herrn Halstein, trat gegen die Musikband, Leiter Herr Scharfenberger an, junge Zauberkünstler gegen Akrobaten und zwei Sängerinnen maßen ihre Sangeskünste. Doch auch hier ging das Krimispiel weiter und wer aufgepasst hatte, entdeckte die Beziehung zwischen einer der Sängerinnen und dem Produzenten, Intrigen, Missgunst und so einiges Ungereimte. Die Talentshow endet in einem Eklat als der Juryleiter geohrfeigt wird. Schnell wird die Pause verkündet.

Bald drängten sich dem Zuschauer die ersten Fragen auf: wieso fällt ein Scheinwerfer von der Decke, der doch repariert worden sein soll? Wer hasst den Produzenten Diego Garcia? Oder besser, wer hasst ihn nicht?

Was verbirgt die alte Souffleuse und wer ist der Mann im Trenchcoat?

Durch vertrauliche Gespräche aber auch durch Streit enthüllte so mancher Künstler seinen wahren Charakter. Bei all dem galt es aufzupassen, denn hier konnte man für die Lösung des Rätsels viele Informationen sammeln.

Die Darsteller in diesem Krimispiel, das doch auch Theater, Show, Tanz- und Musikvorführung war, gaben durch ihr Spiel, aber auch durch die Möglichkeit ihnen selber Fragen zu stellen, Hintergründe und Motive preis. So war der Besucher dieser multikünstlerischen Veranstaltung bald selbst in das Spiel involviert und betätigte sich als Detektiv. Die Pause wurde daher auch nicht nur für einen kleinen Imbiss genutzt, sondern vor allem zum Überprüfen der Indizien in der Indizienkammer und zum „Belauschen“ von Gesprächen in der Künstlergarderobe und der Filmcafeteria.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten hier nicht nur ihr schauspielerisches Talent, sondern auch ihre Vielseitigkeit und Flexibilität, denn sie spielten nicht nur Schauspieler in einem Filmstudio, sondern auch die Rollen dieser Schauspieler, und mussten dazu bei Gesprächen mit dem Publikum improvisieren. Besonders überzeugte dabei Sabrin Ramadan, die nicht nur Sängerin in der Band war und eine der Hexen, sondern auch die Mutter des Mörders spielte.

Nach der Pause ging es zurück in die Sporthalle.

Hier hatten die Cheerleader (AG Frau Röper) ihren Auftritt doch auch dieser endete jäh mit einem Unglück, dem Sturz einer Akteurin, so realistisch gespielt, dass den Zuschauern der Atem stockte. Als Sanitäter die Halle betraten, waren es die Schulsanitäter, die sich quasi selber spielten und die „Verletzte“ professionell versorgten und hinaustrugen. 

War dies ein Anschlag, ist die Cheerleaderin vergiftet worden und von wem? Doch noch bevor man die Zusammenhänge weiter ergründen konnte, ging die „Studioführung“ mit den Aufnahmen für einen Horrorfilm weiter.

Ganz gefangen vom Spiel der Schülerin Angela Steinke, die als „Irre“ mit dem Baseballschläger eine entlaufene Geisel jagte, wurde das Publikum erfolgreich vom eigentlichen Mord an Diego Garcia abgelenkt.

Ein Knall riss alle aus der Faszination und schon lag der verhasste Produzent und Leiter der Talentshow, gespielt von Miguel Kanis, tot im Kreis der zum Freeze erstarrten Verdächtigen. Nun konnte das Publikum in Ruhe die Szene in Augenschein nehmen, die Waffe finden und sich auf die Suche nach dem Mörder machen.

Mit Begeisterung diskutierten die Zuschauer ihre Beobachtungen und nach 15 Minuten hatte jeder einen oder mehrere Verdächtige ausgemacht und die vorbereiteten Zettel ausgefüllt und abgegeben.

Die Auflösung fand wieder in der Aula statt. Ein Detektiv, in grauem Trenchcoat, enthüllte seine Beobachtungen und nach und nach kamen Motive zutage und ein Verdächtiger nach dem anderen konnte ausgeschlossen werden, bis der wahre Täter gefunden war. 

Wer alle Antworten richtig hatte, konnte bei einer Verlosung teilnehmen und einen kleinen Preis in Form eines Pizzagutscheins nach Hause tragen.

Die Übersicht über all dies behielt Frau Claudia Schultze, DS Lehrerin und Leiterin der Theater AG, die dieses Event organisierte und die Schüler in all ihren Aktivitäten unterstützte und begleitete.

Impressionen finden Sie in unserer Bildergalerie!

Die Darsteller und ihre Rollen: 

Weitere Aufgaben: 

Folgende Gruppen waren beteiligt: