Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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18.12.2019

Drogenprävention mal anders – Ex-Junkie und Knasti warnt Schüler vor Drogen

„Drogen sind das Geilste der Welt. Es gibt für jeden die perfekte Droge. Aber was danach passiert, das sagen dir die „Verführer“ nicht.“ Bereits nach den ersten drei Sätzen waren 660  Schüler der Klassenstufen 8 bis 13 der KGS Kirchberg gefesselt von Dominik Forsters Worten. Der ehemalige Drogenabhängige erzählte auf eine sehr persönliche Art und Weise in einem ca. 90-minütigen Vortrag im Rahmen seines Präventions-Events „Flashback“ in der Großraumhalle der KGS Kirchberg Anfang Dezember seine Lebensgeschichte. Über den gesamten Vortrag hinweg lauschten die Schüler mit voller Aufmerksamkeit den Ausführungen Forsters, dessen „Drogenkarriere“ mit ca. 17 Jahren begann.  Mit seinen sehr authentischen wie auch versierten Schilderungen, die er auch immer wieder mit jugendsprachlichen Begrifflichkeiten bestückte, gewährte er den Anwesenden einen tiefen Einblick in seinen Weg vom schulischen Außenseiter und Erstkonsumenten hin zum Junkie, Drogendealer und „Knasti“. Dominik Forster gelang es eindrucksvoll den Schülern den gefährlichen Abwärtsstrudel  des Drogenkonsums darzustellen, in den man unbemerkt schnell hineingeraten kann, denn „keiner wacht morgens auf mit der Absicht, heute werde ich süchtig!“ Seine sehr bildhaften Ausführungen zum Drogenkonsum, den High-Phasen, den direkten Abstürzen danach, der Verhaftung nach einer Razzia in seiner Wohnung und seiner mehrjährigen Haftstrafe ließ die Schüler Einblicke in schockierende Abgründe gewinnen, in die niemand gelangen möchte.  Paranoia, Angstzustände, chirurgische Eingriffe und 23.000 Euro Schulden waren und sind immer noch die Folgen seines jahrelangen Konsums von Crystal Meth, Speed und Kokain, die ihn auch teilweise sein Leben lang begleiten werden. Die Betroffenheit war der zuhörenden Schülerschaft anzusehen. Seine „rettenden Engel“ waren der Sozialarbeiter Norbert Wittmann und die Liebe seines Lebens, seine heutige Frau. Durch sie schaffte er den Weg zurück in ein „normales“ Lebens. Die anwesenden Schüler zeigten sich bis zuletzt interessiert  an Dominik Forsters Abschlussworten mit seinen Tipps, wie man sich als Jugendlicher vor Drogen schützen kann, und seinem Aufruf, dass „lodernde Feuer“ des Lebens in ihnen aufrecht zu halten durch reale Beziehungen, wahre Freunde, Familie, Sport und Spaß am Leben! Auch Dominik Forster war begeistert von der sensationellen Stimmung in der Halle und er bedankte sich zuletzt für die sehr herzliche Begrüßung, die er in dieser Form eher selten erlebt!