Kirchberg. Der Abiturjahrgang 2021 war ein besonderer. Nicht nur Hygienekonzepte, Händedesinfektion und die Abstandsregeln sind den Abiturientinnen und Abiturienten im vergangenen Jahr in Fleisch und Blut übergegangen, auch in Sachen Selbstorganisation und -motivation sind sie durch längere Zeiten des Lockdowns und des Wechselunterrichts erprobt.
Im Rahmen einer bescheidenen akademischen Feierstunde mit einem eigenen Hygienekonzept und geteilten Gruppen freute sich Schulleiter Wolfgang Altmayer, die Zeugnisse in diesem Jahr mit Genehmigung des Gesundheitsamtes wieder persönlich übergeben zu können. Die Eltern konnten über einen Stream digital teilhaben.
In seiner Abiturrede unternahm der Schulleiter eine Zeitreise in die Vergangenheit und sprach über die Gestaltung von Abiturfeiern im Wandel der Zeit. Dabei ging Altmayer auch auf seine eigene Oberstufenzeit und sein diesjähriges 45. Abiturjubiläum ein. „Wie war die Abifeier damals? – Es gab keine, jedenfalls keine offizielle. Schuld daran war keine Pandemie, sondern der Zeitgeist“, erinnerte sich Altmayer. „Aber vielleicht ist die Feier ja doch auch nicht das Wichtigste am Abitur. Viel wichtiger ist das Zeugnis, das ihr heute ausgehändigt bekommt“, resümierte der Schulleiter.
Auch MSS-Leiter Christian Seibel bedauerte, dass der im Abiturmotto angekündigte „krönende Abschluss“ in diesem Jahr ohne großen Protz und Prunk auskommen musste. Dennoch stellte der Oberstufenleiter fest: „Das oft zitierte wahre Leben steht für euch bereit mit einer bunten Palette voller Erfahrungen. Mit dem Erwerb eures Abiturs habt ihr das Rüstzeug erworben, um euer eigenes, individuelles, farbenfrohes Bild malen zu können“, so Seibel.
Auch ohne große Feier können sich die 54 Abiturientinnen und Abiturienten in diesem Jahr wie Könige fühlen:
Niclas Auler (Womrath), Gina-Marie Bauch (Rödern), Franziska Berg (Kirchberg), Erik Bonn (Lautzenhausen), Matthias Depner (Blankenrath), Philipp Dick (Panzweiler), Stefan Diener (Gemünden), Gina Mirta Dupré (Sohren), Junes El Hrizi (Ohlweiler), Vanessa Endres (Blankenrath), Jule-Eyleen Evers (Woppenroth), Djulia Frickel (Niedersohren), Chantal Füllmann (Oberkirn), David Gärtner (Peterswald-Löffelscheid), Lisa Gassen (Tellig), Vanessa Genrich (Kirchberg), Maurice Göhl (Dickenschied), Emily Hebel (Reckershausen), Mareike Hees (Bärenbach), Tina Henrichs (Kirchberg), Sorina Hernandez (Dickenschied), Darya Hoffmann (Sohren), Thalia Huth (Gemünden), Natalie Jaeger (Mengerschied), Luis Jakobi (Lautzenhausen), Simon Jakobs (Heinzenbach), Moesha Jost (Hahn), Miguel Kanis (Todenroth), Marie Ketzer (Gemünden), Lisa Kierdorf (Kirchberg), Alina Kling (Dillendorf), Laura Kratz (Kirchberg), Philipp Kurz (Rheinböllen), Luisa Lauer (Kirchberg), Lasse Lorscheider (Biebern), Max Nörling (Kappel), Liane Raider (Büchenbeuren), Sabrin Ramadan (Kirchberg), Melissa Reusch (Rödelhausen), Julia Roth (Niederweiler), Edwin Johannes Sack (Sohren), Judith Sauer (Kirchberg), Roman Schander (Sohren), Johanna Scheubert (Dickenschied), Niklas Schmitt (Gemünden), Jannik Schmittinger (Hahn), Ben Schnitzler (Panzweiler), Fabian Singer (Kirchberg), Nicole Sorokin (Sohren), Masha Steffen (Rhaunen), Claire-Axinia Thiemann (Gemünden), Elian Thiemann (Gemünden), Noah Elias Vink (Lautzenhausen) und Pascal Zimmermann (Heinzenbach).
Mareike Hees erreichte den besten Abiturdurchschnitt mit 1,4. Für hervorragende Leistungen im Fach Physik wurde sie zudem, zusammen mit Junes El Hrizi, mit einer Mitgliedschaft in der Deutschen Physiker Gesellschaft ausgezeichnet. Das MINT EC-Zertifikat für überragende Leistungen in den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Fächern erhielten Tina Henrichs, Marie Ketzer und Pascal Zimmermann. Marie Ketzer erhielt ebenfalls den Preis des Verbandes der Biologen. Jule-Eyleen Evers wurde für ihr herausragendes soziales Engagement mit dem Ehrenpreis der Bildungsministerin Stefanie Hubig ausgezeichnet.