Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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29.03.2022

Kirchberger Abiturienten feiern „Maskenball“ der anderen Art

Insgesamt 53 Abiturienten des Ausonius-Gymnasiums begehen ersten Abiturball seit drei Jahren – Ole Menzel brilliert mit Traumschnitt von 1,0

Kirchberg. Wie schon bei den vorigen Jahrgängen war die Oberstufenzeit des Abiturjahr-gangs 2022 am Ausonius-Gymnasium in Kirchberg überwiegend von strikten Corona-Beschränkungen, Abstandsregeln sowie Distanz- und Wechselunterricht geprägt. Bis in den Februar hinein stand auch in diesem Jahr nicht fest, ob der krönende Abschluss der drei-zehnjährigen Schulzeit in gebührendem Rahmen gefeiert werden könnte. Zum Glück für die Kirchberger Abiturienten fielen aber rechtzeitig vor dem geplanten Abiturball viele Corona-Beschränkungen, so dass eine Feier mit Eltern, Freunden und Lehrern ermöglicht werden konnte. Trotzdem waren die Abiturienten noch vorsichtig, verlangten für die Teilnahme am offiziellen Programmteil von jedem Gast einen aktuellen Corona-Testnachweis und für die Party danach zusätzlich ein Impf- oder Genesenenzertifikat. 

Unter dem Motto „Don’t mask with us“ fand damit ein Maskenball der etwas anderen Art in Kirchberg statt. Diesem konnte sich auch die politische Prominenz nicht entziehen, und so freute sich Schulleiter Wolfgang Altmayer, neben Kirchbergs Stadtbürgermeister Werner Wöllstein, auch Landrat Volker Boch in der Stadthalle begrüßen zu dürfen.

Was in den ersten vier Abiturjahrgängen des Kirchberger Gymnasiums schon zur Tradition geworden ist, setzte sich auch im fünften Durchgang fort: Wolfgang Altmayer und sein MSS-Leiter Christian Seibel übernahmen gemeinsam die Eröffnung des feierlichen Aktes der Zeugnisübergabe. Aufgrund seiner Dominanz war es für die Verantwortlichen auch in diesem unvermeidlich, das Coronavirus in den Fokus ihrer Ausführungen zu setzen: „Es hat euch unter anderem die Stufenfahrt und nicht unerhebliche Anteile des Präsenzunterrichts gekostet“, stellte Altmayer fest. „Trotzdem habt ihr abschließend gezeigt, was ihr könnt. Insbesondere die mündlichen Prüfungen waren ansprechend und auf sehr hohem Niveau“, resümierte der Schulleiter. Christian Seibel bedauerte, dass die Jugendlichen durch das Virus bereits so früh mit den Widrigkeiten des Lebens hätten Bekanntschaft machen müssen. „Das Zeugnis, das ihr heute in den Händen haltet, beweist aber, dass ihr diesen Herausforderungen entschlossen entgegengetreten seid und eure persönlichen Ziele nicht aus den Augen verloren habt“, erklärte der MSS-Leiter.

Nach langer Zeit der Abstinenz war es auch für Landrat Volker Boch, Stadtbürgermeister Werner Wöllstein und die Elternbeiratsvorsitzende Beata Kosno-Müller im positivsten Sinne ungewohnt, wieder vor einem größeren Publikum zu sprechen. Volker Boch stattete den Kirchberger Abiturienten als neu gewähltes Kreisoberhaupt erstmals einen Besuch ab und ermunterte die Jugendlichen, sich und ihre Fähigkeiten überall in der Welt auszuprobieren. Dennoch hoffe er, dass einige von ihnen nach Berufsausbildung und Studium wieder eine Heimat im Hunsrück fänden. Perspektiven gebe es genügend in der Region, stellten Landrat und Stadtbürgermeister einhellig fest.

Nach dem offiziellen Teil mit Zeugnisübergabe und Ehrungen übernahmen die Abiturienten das Zepter auf der Bühne und sorgten unter anderem mit Lehrerparodien, einem Stammkursquiz und einer Preisverleihung für ihre Leistungskurslehrer für unterhaltsame Augenblicke. Die Abiturrede am Ende des Programms übernahmen Tom Casper und Ole Menzel, in der sie einen ironisierend-humoristischen Überblick über ihre zweieinhalbjährige Oberstufen-zeit voller Einschränkungen sowie ausgefallener Veranstaltungen und Studienfahrten gaben. „Trotz allem sind wir irgendwie doch auf unsere Kosten gekommen und es war eine tolle Zeit, die wir sicher nicht vergessen werden“, stellten die beiden Absolventen fest.

Am Kirchberger Ausonius-Gymnasium absolvierten 53 Abiturienten erfolgreich ihre Reifeprüfung: Jakob Ahrens (Womrath), Peter Ludwig Altmayer (Kirchberg), Sinah Barden (Laufers-weiler), Steven Barthel (Reckershausen), Finn Bender (Rödern), Max Benke (Kirchberg), Rika Bieniek (Bärenbach), Lea Bombosch (Henau), Ronja Bonn (Lautzenhausen), Tom Brützel (Niedersohren), Tom Casper (Sohren), Timon Echternacht (Gösenroth), Hannah Endres (Lindenschied), Teodora Esposito (Ober Kostenz), Emma Fink (Büchenbeuren), Anna-Lena Friedrich (Belg), Sophie Gewehr (Nieder Kostenz), Lena Glasmacher (Gösenroth), Jessica Görzen (Sohren), Justus Hansen (Panzweiler), Jonathan Herdt (Sohren), Simon Höne (Blankenrath), Kim Marie Huber (Gemünden), Hanna Jochum (Sohrschied), Luca Leon Kauer (Kirchberg), Moritz Kessler (Gösenroth), Selina Kessler (Gösenroth), Jule Klauer (Blankenrath), Patrick Kratz (Kirchberg), Christian Lise (Kirchberg), Ole Menzel (Büchenbeuren), Lotte Nikolay (Blankenrath), Jule Fee Oberst (Ravengiersburg), Tom Ohlinger (Rheinböllen), Lara-Marie Peiter (Ravengiersburg), David Ponstein (Kirchberg), Lorina Römer (Heinzenbach), Bianca Gabriela Rusu Cordunean (Büchenbeuren), Vivien Schaab (Kirchberg), Hannah Scherer (Belgweiler), Lilly Scherer (Rohrbach), Marie Schneider (Kirchberg), Oliver Schönborn (Blankenrath), Luis Seibel (Kirchberg), Alicia Slusarczyk (Rödelhausen), Paulina Spanier (Kirchberg), Jessica Stoler (Dickenschied), Philipp Elias Stollwerk (Hahn), Paulina Strate (Gemünden), Tim Tölle (Niederweiler), Katharina Vogel (Kirchberg), Richard Weisbeck (Sohren) und Maren Wickert (Kirchberg).

Für besondere Leistungen wurden die Jahrgangsbesten Ole Menzel (1,0), Tim Tölle (1,1) und Tom Casper (1,4) mit Preisen des Fördervereins der Kooperativen Gesamtschule Kirchberg geehrt. Lob und Anerkennungen für ihr besonderes persönliches oder soziales Engagement erhielten Max Benke, Lea Bombosch, Bianca Rusu Cordunean, Oliver Schönborn und Philipp Elias Stollwerk. Für besondere Leistungen im Fach Chemie wurde Peter Altmayer von der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet. Der Abiturpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ging an Tom Casper, Richard Weisbeck und Tim Tölle. Gemeinsam mit Steven Barthel wurde Tim Tölle auch der Ehrenpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verliehen. Den Fachpreis des Verbandes der Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin für hervorragenden Einsatz in dem Fach der Lebenslehre erhielt Ole Menzel. Zudem wurde der Abiturient für durchgängig herausragende Leistungen und sein außergewöhnliches soziales Engagement mit dem Ehrenpreis der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig geehrt.

Fotos: © Wadim Sidorenko