Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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21.09.2011

Schüler-Leader-Projekt „Erneuerbare Energien“

Zu einem viertägigen Projekt trafen kürzlich Schüler aus Thüringen, Polen, Oberwesel und Kirchberg in der Jugendherberge Oberwesel zusammen, um der Frage der alternativen Energienutzung nachzugehen. Die Kirchberger Schüler wurden von ihren Lehrerinnen Monika Römpler und Therese Müller begleitet.
Am Montag erkundete die Gruppe den Tagebau Garzweiler, um die derzeitige Versorgung mit Energie kennenzulernen. Tiefe schwarze Löcher werden von großen Maschinen in die Landschaft gefräst, um die Kohle im Tagebau zu gewinnen. Unsere derzeitige Energieversorgung basiert zum größten Teil auf Kohle, Erdgas und Erdöl, was aber endliche Energieformen sind.
 Am zweiten Tag erstellten die Schüler aufgeteilt in drei Gruppen eine einfache  Fotovoltaikanlage , mit der Strom gewonnen werden kann. Gleichzeitig produzierte die zweite Gruppe eine Sonnenkollektoranlage, die in einem Testlauf Wasser von 18 auf 67 Grad erhitzt hatte. Die dritte Gruppe besichtigte  das Hackschnitzelkraftwerk des Schulzentrums. Aus Gartenabfällen wird hier Heizmaterial für das gesamte Schulzentrum Kirchberg gewonnen. So können erneuerbare Energieformen langsam die herkömmlichen fossilen Brennstoffe ersetzen.
Nachmittags erkundete die Gruppe die Energielandschaft in Morbach, wo in einem Windpark von mehreren Fotovoltaikanlagen  und einem Biomassewerk Strom und Gas in größeren Mengen produziert wird. Beeindruckend waren die Windräder, die mitten auf einer ehemaligen Militäranlage Strom für eine kleine Stadt erzeugen.
Mittwochs ging die Reise zur Bundesgartenschau nach Koblenz, die unter dem Motto „Koblenz verwandelt“ mehrere brach liegende Flächen, vor allem an der Festung Ehrenbreitstein, in blühende Gärten verwandelt hat. Hier kann man wieder die Parallelen zu Garzweiler ziehen. Flächen, auf denen die Kohle abgebaut ist, werden wieder in nutzbares Ackerland zurückverwandelt und sind so wieder für Tier und Mensch nutzbar.
Am Mittwochabend zeigten die Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit in Bild- und Filmbeiträgen. Die eingeladenen Besucher waren sehr angetan von der Vielfalt der ausgestellten Arbeiten. Alle Teilnehmer hoffen nun auf eine Fortsetzung des Projekts im nächsten Frühjahr in Thüringen.