Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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31.05.2012

Multinationales Leader-Projekt in Crossen an der Elster 2012

In der Zeit vom 6. – 12. Mai bauten 75 europäische Jugendliche aus Polen, Finnland, Oberwesel, Kirchberg  und Crossen ein energieautarkes Haus, das Barfuss-Haus.Das Barfuss-Haus soll sich in das Angebot des dortigen Jugendforschungscamps für erneuerbare Energien einfügen und als außerschulischer Lernort und Forschungsstation dienen. Crossener Jugendliche haben in ihrem Unterricht das Haus geplant und gezeichnet. Strom und warmes Wasser wird aus Sonnenenergie gewonnen, die Heizenergie spenden ein Biomeiler und ein Luftkollektor.

Nach einer 6 stündigen Anreise, der Zimmereinteilung,einer langen Nacht und einem guten Frühstück wurden Schüler und Lehrer in die Projekte eingeteilt. Sofort stellte man fest, dass sich die Sprache änderte, Englisch war angesagt. So hörte man Englisch mit polnischen und finnischen Akzenten und auch der Hunsrücker Dialekt fehlte nicht. Kommunikation war angesagt. Was sollen wir tun? Ich habe noch nie mit einer Bohrmaschine gearbeitet, der Schrauber, mein Gott, was ist der schwer. An der Kreissäge wurden Schutzbrillen verteilt.

Biologische Prozesse erzeugen bei der Verrottung Wärme. Das  hat jeder, der einen Komposthaufen im Garten angelegt hat, schon erlebt. Den größten Teil des Wärmebedarfs des Hauses wird durch einen Biomeiler gedeckt. Wer da dachte, na so ein Komposthaufen ist schnell aufgeschichtet, der hatte sich gehörig vertan. Auf einer Grundfläche von 4 x 4 m und einer Höhe von 3 m wurdeder Biomeiler mit Rindenmulch gefüllt. In diesem Komposthaufen wurden 4 Luftkollektoren eingelegt. Nach nur einem Tag wurde traditionell Richtfest gefeiert. (You Tube: Richtfest im Barfuss-Haus). Daneben gab es auch in der Region viel zu besichtigen. In einem Holzheizkraftwerk in der Region wird Holz verstromt. Mit der Abwärme wird ein Gewächshaus betrieben. Die Abwärme einer Biogasanlage wird für die Zucht von Afrikanischen Welsen gebraucht. Am 5. Tag ging es nach Hause. Die Arbeit war getan, das Haus stand. Zusammen mit den finnischen Schülern brachte uns der Busfahrer sicher über Oberwesel nach Kirchberg zurück. Alle waren sich einig. Das Projekt war einmalig und so wünschen wir uns eine Neuauflage, vielleicht in Finnland.

Zuletzt wollen wir noch allen danken, die dieses großartige Projekt geplant, gesponsort und die Kosten getragen haben. Unser besonderer Dank gilt Ina John und Ronny Kilian!

Weitere Impressionen finden Sie in unserer Bildergalerie!