Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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07.02.2014

Aus „Müll“ wird Strom – Umwelterziehung an der KGS Kirchberg

Biostrom aus Biogas ist nachhaltig und zukunftsweisend. Doch bis dieser ins Netz eingespeist werden kann, müssen viele Vorarbeiten und große Investitionen vorausgehen. Die Klasse 7g der KGS Kirchberg hatte nun im Rahmen der Unterrichtsreihe „Natur und Umwelt“ im Fach Deutsch die Gelegenheit, vor Ort Einblicke in die Produktion von Biogas zu erhalten und den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Sehn in Briedeler Heck zu besichtigen. Federführend bei der Organisation des Unterrichtsgangs waren die Klassenelternsprecherin Frau Liesenfeld und ihre Vertreterin Frau Wiedemann.

Mit Gummistiefeln und Notizblöcken ausgestattet begingen die jungen „Detektive“ das große landwirtschaftliche Areal der Familie Sehn. Mit im Gepäck hatten sie viele Fragen zum Thema Biogas, denn jeder wollte in der zuvor von den Klassenlehrern Frau Wendling und Herrn Seibel initiierten „Rallye vor Ort“ am besten abschneiden. Während der zweistündigen Führung – fachkundig angeleitet von Herrn und Frau Sehn – erfuhren die Jugendlichen, welche landwirtschaftlichen Substrate für die Erzeugung von Biogas verwendet werden, was in einem so genannten „Fermenter“ passiert und wie der Gärungsprozess der Biomasse mit der Verdauung eines Rindes zu vergleichen ist. Natürlich wurde bei allen Vorteilen, die die Biogaserzeugung bietet, auch über mögliche Nachteile und Konsequenzen für die Umwelt gesprochen. „Problematisch wäre die Biogaserzeugung zum Beispiel, wenn unsere Felder nicht groß genug wären, um die vergorene Biomasse im Anschluss an den Gärprozess darauf zu verteilen. Dies ist aber glücklicherweise nicht der Fall“, erklärte Frau Sehn. „Insgesamt bietet die Biogasproduktion so viele Vorteile, dass sie in einem geschlossenen Kreislaufsystem als eine fortschrittliche und zukunftsweisende Methode der Energiegewinnung angesehen werden kann“, so die Meinung der Experten. 

Bei der anschließenden Hofbesichtigung hatten es den Schülerinnen und Schülern die jungen Kälber besonders angetan und insbesondere viele Mädchen konnten sich auch während einer Pause mit Kakao und von der Landwirtin selbst gebackenem Kuchen nur schwerlich von den niedlichen Jungtieren losreisen.

Die Siebtklässler waren begeistert von diesem „Unterricht am anderen Ort“ und wünschen sich auch für die Zukunft die Realisierung weiterer unterrichtsbezogener Projekte.