Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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03.06.2016

Schüleraustausch Russland – Schüler der KGS Kirchberg besuchen St. Petersburg

Bereits zum zweiten Mal fand Mitte April der Schüleraustausch mit der russischen Schule Gymnasium 293 in St. Petersburg und sechzehn Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der KGS Kirchberg in Begleitung der Lehrerinnen Olga Owtschinnikow und Daniela Schmitt statt.
Der Empfang in St. Petersburg durch die Austauschpartner sowie deren Familien gestaltete sich sehr herzlich. Der einwöchige Aufenthalt begann mit einem offiziellen Begrüßungsprogramm, das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Darbietungen im Bereich Tanz, Musik und Magie bot, die bereits in landesweiten Wettbewerben ausgezeichnet wurden.
An den folgenden Tagen bekamen die Schülerinnen und Schüler ausreichend Gelegenheit, Alltag, Schule, Unterricht und Freizeitverhalten der gastgebenden Seite zu erleben und einen spannenden Einblick in die kulturellen Besonderheiten des Landes und der jeweiligen Region zu erhalten. Auch konnten sie ihre Fremdsprachenkenntnisse in Russisch und Englisch erweitern, welche die Verständigungssprachen waren.
Im Zentrum der Reise standen die persönlichen und schulischen Begegnungen zwischen den deutschen und russischen Schülerinnen und Schülern. Letzte Berührungsängste wurden in der Schule durch spaßige Kennenlernspiele schnell überwunden. Aktivitäten, wie das gemeinsame Mittagessen in der Mensa, der Besuch von Schulstunden und das Erstellen eines Films über den Austausch, sorgten für Begeisterung.
Außerhalb des schulischen Teils, wurde ein gut organisiertes Besichtigungsprogramm geboten, in dessen Mittelpunkt das Erkunden der deutschen Spuren in St. Petersburg stand. So erhielten wir zum Beispiel in der Sankt-Petri-Kirche, der größten lutherischen Kirche Russlands, interessante Einblicke in die Petersburger deutsch-russische Vergangenheit und Gegenwart, insbesondere in das Leben und Mitwirken der deutschen bzw. der deutschstämmigen Bevölkerung bei der Entstehung und Entwicklung der Stadt. Seit 1703 leisteten eingewanderte deutsche Ingenieure und Architekten, Künstler und Wissenschaftler, Lehrer und Militärangehörige, Handwerker und Kaufleute einen bedeuteten Beitrag.
Neben unserer Projektarbeit durften wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt und ihrer Umgebung bestaunen: Zu den Höhepunkten gehörten Peterhof, die Sommerresidenz des Zaren mit über 150 Springbrunnen in der herrlichen Gartenanlage, der Katharinenpalast mit der originalgetreuen Nachbildung des Bernstein-Zimmers sowie der Besuch der Ermitage, die mit fast drei Millionen Objekten im Archiv und über 60 000 Exponaten, eines der größten Museen der Welt ist. Unsere Reiseleiterin hob hervor, dass tatsächlich 9 Jahre (!) nötig seien, um die mehr als 350 Säle vollständig zu erkunden, wenn man jedes Bild eine halbe Minute betrachten würde.
Nach dem eindrucksvoll organsierten Gruppenprogramm boten sich den Schülerinnen und Schülern an den Abenden und dem Sonntag in den Gastfamilien individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. So wurden u. a. eindrucksvolle Ausflüge ins Umland unternommen, Ballettaufführungen besucht oder ein Tagestrip auf die familieneigene Datscha gemacht.
Der Abschied ist manchen nicht leicht gefallen. Die entgegengebrachte Gastfreundschaft war bemerkenswert und bereits in wenigen Tagen sind Freundschaften entstanden, die in Zukunft hoffentlich gepflegt und beim Gegenbesuch im September vertieft werden.