Kooperative Gesamtschule Kirchberg: Ausonius-Gymnasium und Ausonius-Realschule plus


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25.03.2024

Beeindruckendes Präventionsprojekt mit dem Theaterstück „ALKOHÖLLE“

Kirchberg, 07.02.2024

Der Einstieg in die Sucht beginnt immer harmlos - hier im Theaterstück durch zuckersüße Alkopops, denen man ihre verheerende Wirkung zunächst nicht anmerkt. Zudem sind sie schon den Jüngsten mit gerade einmal 16 Jahren zugänglich.

Das Improvisationstheater „theaterspielen“ vermittelt Themen aus der Erfahrungswelt der Jugendlichen und Prävention ohne erhobenen Zeigefinger. Nicht die „Pauker“, sondern außerschulische Partner als professionelle Schauspieler mit ihren ganz individuellen Vorgeschichten geben hier den Ton an.

Direkt zu Beginn der Veranstaltung zogen die Akteure des Theaterstückes „Alkohölle“ ihr Publikum in den Bann - die Jugendlichen sollten auf Zuruf Begriffe nennen, welche sie in der kommenden Vorstellung gerne wiederfinden würden. Schlagworte wie „Romantik“, „Sex“ oder „Gewalt“ bekamen die Akteure als Auftrag, in die Handlung einfließen zu lassen. 

Offen, ehrlich und sehr anschaulich wurde die heikle Thematik behandelt rund um den Genuss, um den erhöhten Konsum bis hin zum Missbrauch von Alkohol und die daraus resultierenden Folgen. Kernthemen waren Tabuisierung, Verschwiegenheit im Freundeskreis und in der Familie. Abhängig vom Alkohol sind schließlich nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Angehörigen geraten in eine Co-Abhängigkeit, die gerade für Kinder und Jugendliche fatale Folgen hat. Über Jahre fest eingefahrene Verhaltensmuster sind nur sehr schwer aufzubrechen.

Ziel der Präventionsmaßnahme ist die Erkenntnis, dass es nicht immer darum geht, am coolsten zu sein und dass Coolness auch nicht gleichzusetzen ist mit dem Sieger im Wettbewerb um die größte Alkoholmenge. Die Gebiete zu entdecken, in denen der Wettbewerb im Zentrum steht, wie zum Beispiel im Sport oder in Bereichen, in denen es auch einfach mal nicht um Gewinnen und Verlieren, sondern lediglich um spannende gemeinsame Zeit miteinander geht, ist und bleibt eine große Herausforderung. 

Text und Foto: Annett Henrichs